Argentinien – Regionen Neuquén und Mendoza

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Zapala, für uns ein Ort ohne Reiz. Wir kaufen in einem kleinen Supermarkt das Nötigste ein, fahren weiter und suchen uns einen Platz für die Nacht. Fündig werden wir in einem kleinen Dorf.  Wir schlafen am Rio Agrio.

Eine Fußgängerbrücke führt zu der anderen Seite des Flusses. Die Brücke hat ihre besten Zeiten scheinbar schon hinter sich, und benötigt etwas Aufarbeitung. Aber dennoch, die Einheimischen brettern mit Ihren Mopeds darüber. 

Wir verbringen eine ruhige Nacht. An dem nächsten Morgen geht es wieder rauf auf die RP21. Ab Loncopué geht es weiter auf der RP26 in Richtung Caviahue.

Caviahue

Wir machen eine kurzweilige Wanderung zu 4 schönen Wasserfällen. 

Es geht für uns weiter zum „Salto del Agrio“. Was für ein toller Wasserfall, was für ein wunderbares Fotomotiv. Hier verbringen wir die Nacht, und tanken Energie für die morgige Weiterfahrt auf der Schotterpiste. Wir folgen zunächst der RP27, biegen dann auf die RP21 und folgen ihr bis El Huecú. Wir wechseln auf die RP4, und später auf die RN40. Die RN40 bringt uns nach Chos Malal. Chos Malal ist für uns ein Ort der Erledigungen. Wir bringen unsere Schmutzwäsche in die Wäscherei, erkunden den Ort, und fahren auf einen Campingplatz. Am nächsten Mittag holen wir unsere Wäsche ab und verlassen den Ort Chos Malal.

Wir fahren etwa 3,5h auf der Ruta Nacional 40 (RN40) bis wir uns für einen Übernachtungsplatz entscheiden.

Am nächsten Morgen geht es für uns weiter nach Malargüe. 2 Tage zuvor hatte es stark geregnet, auch gehagelt. Die Schotterpiste war streckenweise unterspült, jedoch befahrbar. Wir erreichen Malargüe. Es für uns eher ein Ort der Durchfahrt. Wir besuchen ein kleines Stadtfest, Tanken Sprit und Wasser und fahren anschließend weiter. Wir machen einen Abstecher in das Skigebiet „LasLenas“. Hier übernachten wir. Am nächsten Morgen fahren wir nach El Nihuil. In diesem Ort genießen wir einen Mittagssnack, und anschließend geht es auf zur „Canyon-Tour“. Die RP173 bringt uns von El Nuhiul nach San Rafael. Es ist zwar keine Asphaltstraße, jedoch bezüglich Aussicht wohl definitiv die schönere Strecke nach San Rafael.

San Rafael

Angekommen in San Rafael fahren wir zunächst zu einem Gashändler. Hier lassen wir unsere 11kg Flasche für 12.000 ARS füllen. Es dauert knapp 2 Stunden. In der Zwischenzeit besuchen wir einen tollen überdachten Lebensmittelmarkt, knapp 1km entfernt.  Hier gibt es Obst, Gemüse, Brot, Fleisch, und sonstige Dinge des täglichen Bedarfs. Die Qualität der Produkte ist toll, und Preise sind wirklich gut!

Für uns geht es weiter in Richtung Mendoza. Nächster Stopp ist kurz vor Tuyunpán. Wir kehren auf einem Campingplatz ein, und bleiben 2 Nächte.

Reserva Bosque Telteca - Altos Limpios

Am späten Nachmittag kommen wir an der Rangerstation des Parks an. Wir dürfen hier auf dem Gelände übernachten. Am nächsten Morgen machen wir uns gegen 7 Uhr auf zu einer kleinen Wanderung (2,5km je Strecke), um zu den Sanddünen zu gelangen. Wir wandern so früh los, da die Hitze tagsüber einfach zu heftig ist.

San Juan

Schöne, übergroße Blumentöpfe in der Fußgängerzone von San Juan.

Wir wollen erneut nach Chile einreisen. 

Auf dem Weg über den Pass legen wir eine Übernachtung ein. Der Weg ist lang, und es gibt einige interessante Sehenswürdigkeiten zu entdecken.

Puente de Picheuta

Unser Übernachtungsplatz

Puente del Inca

Cerro Aconcagua

Es ist Zeit für den Grenzübergang...

Unser erster Grenzübergang Argentinien-Chile, der wirklich nervig ist und Zeit erfordert. 

Zunächst sind nur wenige Schalter geöffnet um die personelle Einreise nach Chile vorzunehmen. Dann verschwindet plötzlich unser Zolldokument, welches zwingend für die Einreise unseres „MeRo“ erforderlich ist. „Verschwindet“ heißt in diesem Fall, dass wir es bereits dem argentinischen Beamten übergeben haben, der chilenische Beamte dies jedoch sehen wollte. Ohje…nun geht die Suche nach dem argentinischen Beamten los. Aber nach einigen Minuten befinden sich alle Informationen im System, und dieser Schritt der Einreise kann abgehakt werden. Nun steht nur noch die Kontrolle unseres „MeRo“ an. Nur noch…leider ist gerade Mittagszeit für die Angestellten. Uns so hat niemand Lust unsere Kontrolle durchzuführen. Man, man ,man, wir arten und warten…endlich erklären sich 2 Beamte bereit, vor ihrer Pause noch rasch unsere Kontrolle vorzunehmen.

Wir sind in Chile angekommen.

Neue "Schuhe" für unseren "MeRo"

Nach 50.000km ist es nun Zeit für neue Reifen. Die Hinterreifen sehen zwar noch sehr gut aus, aber vorne, da muss etwas Neues her.

145.000 ARS pro Reifen inklusive Auswuchten und Wechsel. Das Angebot nehmen an, und nehmen direkt 4 neue Reifen. Wir entscheiden uns gleich alle 4 zu wechseln, da es ein völlig anderes Profil ist.

Leider reißen uns die lieben chilenischen Werkstattleute direkt die Verkleidung der Treppe ab, als sie „MeRo“ hochheben wollen…es dauert alles etwas länger als gedacht, aber schlussendlich sind wir zufrieden.

Starlink zieht bei uns ein...

Lange hatten wir schon den Gedanken daran, uns einen Starlink zu kaufen. Ganz so einfach ist das nicht, zumindest nicht, wenn man auf Reisen ist, und keine Adresse in dem Land hat, in dem man ihn gern kaufen möchte. Nach Deutschland zu bestellen, und von Deutschland nach Südamerika verschicken zu lassen macht auch keinen Sinn. In Argentinien kann man Starlink derzeit noch nicht erwerben. Einer der Gründe, weshalb wir erneut nach Chile eingereist sind. Im Internet lesen wir, dass man Starlink bei „SODIMAC“ erwerben kann. Alles klar, wir fahren in einen Markt dieser Kette.

Ein freundlicher Marktmitarbeiter erklärt uns, dass Starlink nur Online bestellbar ist. Keine Chance in einer der Filialen. Okay sagen wir, dann bestellen wir gern…wann wird denn die Lieferung an die Filiale erfolgen? Nun ja, das ist ein Problem…man darf nur eine Bestellung aufgeben, wenn man chilenischer Staatsbürger ist, oder zumindest eine Adresse in Chile hat. Nun sind wir sprachlos, so ein Mist. Wir sind etwas verzweifelt.

Und dann macht uns dieser wahnsinnig sympathische Mitarbeiter, der 5 Jahre in Düsseldorf gelebt hat, einen super tollen Vorschlag….er bestellt auf seine Adresse…da sind wir ziemlich baff.

Sehr gern nehmen wir sein Angebot an. Wir lösen gemeinsam die Bestellung aus. Lieferzeitpunkt soll der nächste Tag sein, zwischen 8-22 Uhr. Wir tauschen Telefonnummern aus.

Alles klappt prima, an dem nächsten Tag gegen 14 Uhr können wir unseren „Starlink“ abholen. Vor lauter Aufregung nehmen wir die Installation direkt auf dem Parkplatz vor der Filiale vor. Wir sind begeistert, die Einrichtung funktioniert zügig, und wir können uns direkt ins Internet einwählen. Klasse.

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