Türkei mit dem Wohnmobil

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Erstmal ein Gläschen Tee…

Dieser Tee wird uns von dem Inhaber einer einer Tankstelle ausgegeben, wo wir uns eigentlich nur um das Thema Maut kümmern wollen. Quasi noch gar nicht richtig in der Türkei angekommen, sitzen wir also schon direkt bei unserem ersten Gläschen türkischen Tee. 

Istanbul

Wir bekommen glücklicherweise einen Platz auf dem einzigen Stellplatz nahe Istanbul, den wir im Internet finden konnten. Der Platz ist wirklich nicht schön. Alle stehen dicht an dicht auf einem Betonplatz, der eigentlich zu einem Fussballverein gehört. Duschen und Toiletten teilt man sich hier mit den Vereinsmitgliedern. Dennoch, auf dem Platz findet man alles, was man als Camper benötigt. Außer Dusche und Toilette, ist es auch möglich Grauwasser zu entsorgen und die Chemietoilette zu entleeren. Weiterhin darf die Waschmaschine kostenfrei genutzt werden (sie hat immerhin 2 funktionierende Programme 😉). Der Platz ist Tag und Nacht „bewacht“, und das Tor wird immer geschlossen gehalten. Alles in Allem darf man sich nicht beschweren. Immerhin kostet der Platz für Campervan + 2 Personen nur 300 türkische Lira pro Nacht, und alles ist schon inklusive. Falls man Strom benötigt, kein Problem, sogar der Strom ist schon im Preis enthalten!

Wir beschließen, zu warten bis die Hitze sich ein wenig gelegt hat, um dann die ersten Eindrücke Istanbuls per Fuß zu entdecken. Von dem Stellplatz aus laufen wir etwa 10 Min., dann gehen wir durch eine Unterführung, und sind schon mitten im Geschehen. Ein Restaurant reiht sich an das nächste. Jeder wirbt für sein Restaurant, und möchte, dass man dort Platz nimmt.

Toz Gölü

Der Toz Gölü ist (eigentlich) ein Salzsee. Leider ist er bereits ziemlich ausgetrocknet. Von See kann hier keine Rede mehr sein. Auch die Flamingos, die hier ursprünglich zu beobachten waren, sie sind natürlich nicht mehr da. Ein, für uns, recht trauriger Anblick, dieser ausgetrocknete Salzsee.

Ihlara-Tal

Das Ihlara-Tal befindet sich bei Aksaray. Das Tal kann von 2 Seiten aus bewandert werden. Wir sind von Belisirma Richtung Ihlara gewandert. Der Eintritt kostet pro Person 200 türkische Lira, und dann darf man durch die Schlucht laufen. Für uns war es eher wie ein nett angelegter Wanderweg. Der Weg ist wirklich gut zu laufen, keine Kletterei o.Ä., es gibt einige Felsenkirchen und Höhlenbauten zu bestaunen.

Göreme

Göreme besuchen wir, und entdecken interessante Feenkamine und Tuffsteinformationen. Wir schauen uns die ehem. unterirdische Stadt Tatlarin an. Es gibt in der Region einige solcher Städte, die unter der Erdoberfläche liegen. Tatlarin ist eine der kleineren Städte, nicht ganz so touristisch, und zudem kann sie kostenfrei besichtigt werden.

Tatlarin

Kappadokien

Kappadokien, da fällt den Meisten gleich das Stichwort „Heißluftballons“ ein.

Genau, hier steigen nahezu täglich, zum Sonnenaufgang, bis zu 150 Heißluftballons in den Himmel. Mit solch einem Heißluftballon zu fliegen kostet, je nach Anbieter, ca. 150€ pro Person. Die Körbe haben je vier „Abteile“, worin je 4-5 Personen Platz haben.

Wir haben uns entschieden, nicht zu fliegen, sondern lieber den Ausblick von unten zu genießen. Es ist einfach der Hammer, die ganzen Ballons aufsteigen zu sehen. Wir verbringen zunächst eine Nacht in Uchisar, danach eine Nacht in der Nähe des Red Valley, und anschließend eine Nacht mit Blick ins Love Valley. Morgens stellen wir uns den Wecker, um die aufsteigenden Heißluftballons nicht zu verpassen. Sie fliegen in der Regel ab 5 Uhr, und bis spätestens 7 Uhr. Es sind jedoch nicht nur die Heißluftballons, die Kappadokien zu einem absolut sehenswerten Reiseziel machen. Die Landschaft ist wirklich einzigartig und interessant. Geformt durch längst vergangene Vulkanausbrüche, Wind und Wasser, ist diese Landschaft so besonders.

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